Die zehn Tage gehen viel zu schnell vorbei. Dank der hohen Temperaturen haben wir noch nicht sehr viel unternommen. Viel zu schön war es in unserem kleinen Urlaubsparadies. Und zudem sind wir in sieben Wochen ja wieder hier, und dann dauerhaft. Auf und wartet reichlich Arbeit, und die Zeit wird und sicher nicht lang werden. Aber heute möchten wir nochmals in die Stadt, ein wenig bummeln, und und anschauen was sie zu bieten hat außer den Supermärkten.
Kaposvár ist die Hauptstadt des Komitat Somogy und liegt 186km von Budapest entfernt. Die Komitate in Ungarn sind vergleichbar mit den Bundesländern in Deutschland. https://de.wikipedia.org/wiki/Kaposv%C3%A1r . In Ungarn gibt es 19 Komitate und die freie Stadt Budapest. https://de.wikipedia.org/wiki/Komitat
Kaposvár liegt rund 25km von unserem zukünftigen Wohnort entfernt. Es gibt einige Wohnblocks und sehr viele kleine Häuser. Heute möchten wir die Fußgänger Zone erkunden und parken am Einkaufszentrum. Dieses unterscheidet sich nicht von den Zentren in aller Welt. Viele kleine Fachgeschäfte und eine Ecke wo man essen kann. Auch das örtliche Kino ist hierin zu finden. Wir verlassen dass Einkaufszentrum zügig und gehen in die Fußgängerzone. Was mir sofort auffällt, alles wirkt sehr sauber und entspannt.

Ein kleines Geschäft reiht sich ans andere, fast alles Fachgeschäfte, Ramschläden findet man eher nicht. Über die ganze Fußgänger Zone verteilt finden wir Statuen, Brunnen und Dekorationen.



Auch verhungern muss man nicht, Bäcker, Restaurants und Eisdielen verteilen sich über die ganze Zone, kleine Lebensmittelgeschäfte, Bekleidung, Schulbedarf, Bücher ja sogar ein Laden für Hobbybedarf ist vorhanden. Zentral findet man einen großen Platz. Auf der einen Seite die Kirche und gegenüber das Rathaus.

Zu Mittag kehren wir in einer Pizzeria ein und lernen direkt die erste Lektion. In Ungarn muss man die Speisekarte ganz genau lesen. Bei der Pizza bedeutet dies, steht in den Zutaten keine Soße, dann ist auch keine drauf. Auch ist es immer unterschiedlich welche Soße unter dem Belag ist. Die Tomatensauce ist nicht obligatorisch. Später machen wir diese Erfahrung auch im Burgerhaus in Kaposvár. Achtet genau auf die Zutaten wenn ihr Essen geht. Wo wir aber gerade beim Essen sind, woher der Mythos kommt, das die Ungarn gerne scharf essen, haben wir auch in den mittlerweile vier Jahren hier nicht feststellen können. Allerdings lieben sie Knoblauch.


Leider geht’s morgen erstmal wieder zurück nach Deutschland. Das heißt wir müssen gleich noch packen, unsere Rechnung bezahlen und bin den Gastgebern verabschieden. Ein langer Rundgang mit Lucy beendet diesen letzten Tag in Ungarn.